Leprastation in Ghana – Hilfe für Menschen in Not
Bericht von Christa Feld Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg e.V. In der Nähe von Cape Coast im südlichen Ghana leben 140 Menschen in einem medizinischen Camp. Ungefähr 50 Menschen sind an Lepra erkrankt und wenn es keine Hilfe gibt, werden es täglich mehr und der Zustand der Erkrankten wird immer schlechter. Sie brauchen Medikamente und Verbandmaterial, um die schlimmen Wunden behandeln zu können.






Diese Menschen kommen aus dem Norden von Ghana. Dort gibt es keine Krankenstationen, die die Menschen versorgen können. Außerdem können die Erkrankten nicht arbeiten und habe damit auch kein Geld, um in die Krankenhäuser zu gehen oder um sich mit gutem Essen zu versorgen. Sie sind, neben ihrer Erkrankung in einem schlechten körperlichen Zustand. Ihre Familien unterstützen sie nicht, da diese sehr abergläubig sind und sie glauben, dass die Krankheit durch einen Fluch o.ä. entstanden ist.
Außerdem werden für die Bewohner des Camps Brillen gesammelt: Gebrauchte oder neue, auch Lesebrillen.
Hier im Rhein-Sieg-Kreis haben sich verschiedene Akteure zusammengefunden, die auf diese Situation mit Hilfslieferungen in Form von Medikamenten und Verbandsmaterial und anderen medizinischen Hilfen, wie Rollstühlen, Rollatoren und Krücken reagieren.
Vor Ort in Ghana lebt Frau Gisela Albus, die ihre Familie und ihre Freunde um Hilfe gebeten hat. Diese Menschen haben sofort Hilfe zugesagt und mit dem Sammeln begonnen.
Die Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg e.V. unterstützt mit verschiedenen Hilfen, wie Sammeln, Verpacken, Verschicken und finanzieller Hilfe den Transport.
Frau Glogowski als Einzelakteurin mit großem medizinischem Wissen und viel Erfahrung in dieser Art von Arbeit, sammelt Material und Geld und hat auch die meisten Hilfsgüter gesammelt.
Frau Gardeweg stellt mit ihrer Organisation“ Lohmar hilft“ die Lagerhallen, Hilfsgüter und auch Verpackungsmaterial zur Verfügung. Sie verfügt über große Kenntnisse in diesem Bereich.
Die Firma Achnitz hat, wie schon 2019 für eine andere Sammelaktion, ihr Lager als Zwischenlager zur Verfügung gestellt. Hier sollte 4 Wochen lang gesammelt werden.
Der Bruder von Gisela Albus Gerd und ein Freund Reinhard Droste haben bei Freunden, Verwandten und in verschiedenen Firmen erfolgreich gesammelt, sodass insgesamt 14 Kartons verschifft werden konnten.
Für alle ist ein Ziel wichtig: Schnelle und umfassende Hilfe für die Menschen vor Ort.
Trotz der Hochwasserkatastrophe haben die Menschen auch für Ghana viel gespendet: Geld und auch Sachspenden.