Sammelaktion für Flüchtlinge in Lipa, Bosnien
Kurzer Bericht über die Sammelaktion in dieser Woche für das Lager Lipa in Bosnien
DANKE
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Nach unserem Aufruf, der vielfach geteilt und unterstützt wurde, konnten wir ab Montag im evangelischen Gemeindehaus in Lohmar eine große Menge von Sach- und Geldspenden entgegennehmen. Wir haben insgesamt 67 Kartons gefüllt, vorwiegend mit Wintersachen für Männer. Aber auch Frauen- und Kindersachen wurden abgegeben, die ebenfalls nach Bosnien transportiert werden. Es sind dort unten noch zwei Waisenhäuser und das Lager Bihac, die versorgt werden sollen.
Viele Menschen, die uns Sachen brachten, waren dankbar dafür, dass sie eine sinnvolle Aktion unterstützen konnten. Sie bedankten sich ausdrücklich für diese Chance, für diese Arbeit und die Gewissheit, dass ihre Sach- und Geldspenden auch da ankommen, wo sie gebraucht werden. Wir danken allen diesen Menschen, die so großzügig Kleider und Geld gespendet haben und die unseren Aufruf unterstützt haben.
Ein besonderer Dank gilt dem Pfarrer, der uns das Gemeindezentrum zum Sammeln zur Verfügung gestellt hat, der Pfarrsekretärin und vor allem der Hausmeisterin, die uns so gut mit Kaffee und Plätzchen versorgt hat.
Außerdem danken wir den Menschen, die spontan zum Helfen kamen und jeden Tag Tüten auspackten, sortierten und wieder in Kartons einpackten, und Manu Gardeweg und ihrem Mann Reiner, die die Kartons zum Lager nach Spich fuhren und dort auf Paletten packten für den Weitertransport. Von Spich aus werden die Paletten weiter nach Wuppertal transportiert.
Das großartige Netzwerk, das Manu Gardeweg aufgebaut hat, die vielen Menschen in Aachen, Wuppertal und Kaarst – sie alle machen eine solche Leistung möglich. Es ist nie einer alleine! Die Netzwerke greifen wie Räder ineinander und bringen ein solches Werk zustande. Es ist schön, Teil eines solchen Netzwerkes zu sein.
Danke an dieser Stelle auch an das Aachener Netzwerk!
1992 haben wir in NRW 145 Tausend Kontingentflüchtlinge aus dem Balkan aufgenommen und über Jahre gut versorgt. Einige sind geblieben, haben sich gut integriert, andere sind zurückgegangen. Wir würden uns
wünschen, dass diese Menschen nicht vergessen, wie gut sie aufgenommen und versorgt wurden. Vielleicht sind das die Menschen, die vor Ort dafür eintreten, dass Geflüchtete menschenwürdig behandelt werden. Sie können vielleicht nicht die Politik beeinflussen, aber sie können dafür eintreten, dass Menschen nicht Kälte und Nässe, ohne entsprechende Kleidung und tägliche Versorgung und Behausung ausgesetzt werden.